Über uns

Leitbild und Ethik-Kodex

Leitbild

1. Unsere Vision

Wir, die Gesellschaft der österreichischen Augenärztinnen und Augenärzte agieren zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten als forschende, lehrende, motivierende und stabilisierende Kraft.

Wir übernehmen die Verantwortung der Themenführerschaft in allen Aspekten der Augengesundheit in Österreich.

Wir pflegen und intensivieren die Gemeinschaft der Augenärztinnen und Augenärzte Österreichs und begleiten unsere Mitglieder auf ihrem Weg in eine erfolgreiche Zukunft.

2. Unsere Mission

Wir stehen für die Augenärztinnen und Augenärzte Österreichs und für ihre Mission: Augengesundheit ist mehr als gutes Sehen!

Ambitionierte und ergebnisorientierte Forschung und Evidenz ist die Basis jeder ärztlichen Handlung und zentrale Rolle unserer Organisation.

3. Forschung

Wir schließen mit unseren Studien nicht nur wissenschaftliche Lücken, sondern geben damit auch ophthalmologische Forschungs- und Entwicklungsrichtungen vor.

Wir bieten unseren Mitgliedern zukunftsrelevantes Know-how, neue Forschungsergebnisse sowie nationale und internationale Kontakte.

4. Ausbildung

Wir spielen in Zusammenarbeit mit den Behörden eine tragende Rolle bei der Erstellung von Ausbildungsprogrammen wie Rasterzeugnis und Diplom-Fortbildungsprogrammen und sind erste Anlaufstelle bei gesetzlichen Anfragen der Gesundheitsbehörden.

Wir verschaffen unseren Mitgliedern auf analogen und digitalen Kanälen Zugang zu einer „Augenmedizin State of the Art".

Wir organisieren speziell für junge Augenärztinnen und Augenärzte Mentoring- und Coaching-Programme.

Wir offerieren Weiterbildungsangebote mit betriebswirtschaftlichen und (selbst-)organisatorischen Inhalten.

5. Kommunikation

Mit verständlicher und empfängerorientierter Kommunikationsarbeit machen wir die Ergebnisse unserer Arbeit der breiten Öffentlichkeit zugänglich. Damit schärfen und aktualisieren wir das Bewusstsein unserer Patientinnen und Patienten und das Profil der Augenärztinnen und Augenärzte.

Wir sorgen für die Relevanz und für die Verständlichkeit unserer Ziele, Themen und Aussagen. Damit ermöglichen und erleichtern wir das Erkennen und Wahrnehmen jener emotionalen und rationalen Nutzen, die

  • aus dem Wissen,
  • aus dem Können und
  • aus der Haltung

„unserer" Augenärztinnen und Augenärzte und unserer Organisation kommen.

6. Vernetzung

Wir betrachten die Augenheilkunde als Teil einer ganzheitlichen Medizin.

Wir verstärken unsere Vernetzung, verdichten unsere Kompetenzen und tragen damit zu einem stärkeren Gesundheitsbewusstsein der Bevölkerung bei. Wir sind vielbeachteter Informationsknoten:

  • für den fachlichen Erfahrungsaustausch,
  • für die Medien,
  • für die Meinungsbildner,
  • für die Verantwortlichen in der Politik

7. Beziehung

Unsere Mitglieder sind stolz darauf, zu uns zu gehören. Diesen Stolz vermitteln sie ihren Patientinnen und Patienten, den Meinungsbildnern, ihren Kolleginnen und Kollegen sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Rat und Tat.

8. Organisation

Wir denken und handeln als eine moderne und schlank organisierte Dienstleistungsorganisation mit internationaler Vernetzung.

Wir entwickeln mit professionell geleiteten Projekten und moderierten Dialogen mit Patientinnen und Patienten und in Zusammenarbeit mit der Industrie jene Lösungen für medizinische Bedürfnisse, die die Grundlage unserer permanenten und innovativen Leistungsentwicklung sind.

9. Positionierung

Im breiten Angebot der Gesundheitsdienstleister sind die augenärztlichen und sozialen Kompetenzen und unsere organisatorische Qualität zentrale Eigenschaften für:

  • eine erfolgreiche und unverwechselbare Positionierung
  • die Förderung der strukturellen Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen
  • die Entwicklung eines neuen Leistungsspektrums und
  • den Aufbau und die Pflege eines attraktiven Images

10. Ethik-Kodex

Wir fühlen uns den Grundsätzen unseres Ethik-Kodex verpflichtet und richten unser Denken und Handeln danach aus.

Ethik-Kodex

1. Präambel

Die Österreichische Ophthalmologische Gesellschaft (ÖOG) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft, die sich der Förderung von Wissenschaft, Forschung und Lehre in der Augenheilkunde verpflichtet hat. Dieser Ethik-Kodex enthält verbindliche Verhaltensregeln für die Mitglieder der Gesellschaft als auch für Personen, die an einer von der ÖOG gesponserten Aktivität teilnehmen.

2. Berufsethik

Das Wohl der Patientin/des Patienten ist zu jeder Zeit oberstes Ziel augenärztlichen Handelns. Bei der Behandlung stehen der Schutz, die Unterstützung und der Respekt vor der Würde, Autonomie, Gesundheit und dem Wohlbefinden der Patientin/des Patienten im Vordergrund.

3. Behandlungsethik

Die Augenärztin/der Augenarzt achtet darauf, die eigenen Kompetenzen in Hinblick auf andere medizinische Fachrichtungen nicht zu überschreiten.

  1. Patientensicherheit
    Die Augenärztin/der Augenarzt respektiert die Privatsphäre der Patientinnen und Patienten und gewährleistet die Einhaltung des gesetzlichen Datenschutzes, auch bei kollegialer Datenweiterleitung.
  2. Respekt vor Patientenentscheidung
    Möchte die Patientin/der Patient eine zweite Meinung einholen, verweist die Augenärztin/der Augenarzt an eine/n spezialisierte/n Kollegen/in und übermittelt dieser/diesem alle notwendigen Informationen und Dokumentationen.
  3. Prä- u. postoperative Betreuung
    Obwohl die Augenärztin/der Augenarzt in der Regel die Vor,- und Nachbehandlung der Patientin/des Patienten selber übernehmen wird, kann sie/er aber im Anlassfall auch vorübergehend an andere Spezialist/innen zuweisen.
  4. Kollegiale Weiterleitung
    Im Fall, dass die Versorgung der Patientin/des Patienten über die augenärztliche Kompetenz hinausgeht, soll zur spezialisierten bzw. weiterführenden Diagnostik und Therapie an entsprechende Kolleginnen und Kollegen bzw. an Kliniken weitergeleitet werden.

4. Physische und mentale Beeinträchtigungen

Bei eigener physischer oder mentaler Beeinträchtigung ist eine ärztliche Tätigkeit zu unterlassen.

5. Studien/Forschung

Es gelten die Grundsätze der guten wissenschaftlichen Praxis. Bei der Publikation von Studien,- und Forschungsergebnissen ist zu beachten, dass keine Zuwendungen, Verträge oder Forschungsaufträge akzeptiert werden dürfen, welche die Grundsätze dieses Kodex verletzen.

6. Ausbildung und Weitergabe von Wissen

Die kontinuierliche Förderung der ophthalmologischen Aus,- und Weiterbildung sowie Weitergabe von Wissen an Kolleginnen und Kollegen umfasst die Augenheilkunde in ihrer ganzen Breite ebenso wie die Grundsätze des ethischen Handelns als Ärztin/Arzt.

7. Information für Arzneimittel

Regelung gemäß § 3 und § 4 der Verordnung der Österreichischen Ärztekammer über die Art und Form zulässiger ärztlicher Informationen in der Öffentlichkeit (Arzt und Öffentlichkeit 2014 und Ergänzung 2015)

8. Zusammenarbeit mit der Industrie: Organisation von und Teilnahme an gesponserten Fortbildungsveranstaltungen

Augenärztliche Fortbildung orientiert sich am Stand der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Eine Einflussnahme durch die Industrie (Sponsoren) auf den Inhalt von wissenschaftlichen Beiträgen ist nicht gestattet. Im Sinne der Transparenz sind Sponsoren öffentlich zu benennen.

9. Interessenskonflikt

Wenn Mitglieder der ÖOG von einer wirtschaftlichen Beziehung mit der Industrie profitieren, sofern sie Einfluss auf die Behandlung von Patientinnen und Patienten hat, liegt ein Interessenskonflikt vor. Das gilt auch, wenn Familienmitglieder, Freunde oder Geschäftspartner finanziell von einer solchen Beziehung zur Industrie profitieren.

10. Verstöße gegen den Ethik-Kodex

Im Falle eines Verstoßes gegen den vorliegenden Ethik-Kodex ist gemäß den aktuellen Statuten das Schiedsgericht der ÖOG anzurufen.