Netzhautdefekte
Hierbei handelt es sich um Netzhautrisse oder -löcher, die noch keine Folgeschäden (Netzhautablösung) verursacht haben.
Die Netzhautkommission der Österreichischen Ophthalmologischen Gesellschaft informiert:
Symptome
Plötzliches Auftreten von Lichtblitzen (besonders im Dunklen erkennbar), Rußflankerln, plötzliche Vermehrung auch bereits bekannter (und störender) "fliegender Mücken". Die Veränderungen sind nicht schmerzhaft.
Ursache
Netzhautdefekte werden durch einen Zug des Glasköpers, der sich im Laufe des Lebens seine Struktur ändert, verursacht. Erfolgt keine rechtzeitige Behandlung dieser Netzhautlöcher bzw. Netzhautrisse, kann Flüssigkeit durch den Defekt unter die Netzhaut gelangen, diese unterspülen und zu einer Netzhautablösung führen.
Therapie
Im Frühstadium (die Netzhaut ist noch nicht abgehoben) wird der Defektbereich mittels Laserkoagulation (manchmal auch mit Kälte) behandelt und die Netzhaut an der Unterlage fixiert. Unbehandelt kommt es durch einen Netzhautriss meist zu einer Netzhautablösung, die zur Erblindung führen kann.
Weiterführende Infos
Auch im Rahmen einer Brillenbestimmung untersucht Ihr:e Augenärzt:in Ihre Netzhaut routinemäßig und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Ihrer Gesundheit. Menschen mit erhöhtem Risiko für das Auftreten von Netzhautrissen (höhergradig Kurzsichtige, Patient:innen mit verletzten oder voroperierten Augen, Vorkommen von Netzhautablösung in der Familie) sollten den Augenhintergrund regelmäßig einmal jährlich von einem:einer Augenärzt:in untersuchen lassen.
Eine Information der ÖOG: Kommission für Netzhauterkrankungen